27.3.06

Neues Auto

(Ich hoffe, du hast auch den Eintrag vorher gelesen!)
Also Colin hat mich zu seinem Autofritzen gebracht, den ich kaum verstanden hab, was äußerst schlecht ist, wenn man im Begriff ist, diesem sein Gehalt der letzten Jahre Arbeit im Mediterana anzuvertrauen. Er hat mir erstmal das Autochen gezeigt, wie gesagt, ein Ford KA von 2003, 18.800 Meilen, dunkelblau, makellos. Jetzt fragt mich vloß nicht wieviel PS der hat. Er fährt. Auch bergauf. Wir mussten dann noch eine Versicherung abschließen, dafür musste ich dann so ner Versicherungsnudel am Telefon sämtliche Fragen beantworten. Eigentlich sollte man meinen, nach 6 Jahren Studium in Englisch, Examen von 1,4 und 1 Jahr Auslandsaufenthalt, ich könnte englisch... aber bei der Nudel musste ich bei jeder Frage nachfragen, udn selbst dann hab ich sie nicht verstanden. Bin mal gespannt, was ich jetzt für ne Versicherung abgeschlossen hab ;-) Wir haben eine kleine Spritztour gemacht, und dann hab ich ihm wehmütig 3500 Pfund gegeben.

Danach bin ich mit Colin noch ein bisschen übers land gekurvt, mit ihm zusammen ein paar enge, steile Straßen rauf und runter (schonmal für Schottland üben) und dann in den schönsten Tearoom, den ich je gesehen hab. Das war so ein altes Bauernhaus, zum Bioladen umgebaut und oben ein Tearoom mit Öko-Homebaking und Fairtrade Tee und Kaffee. Total gemütlich und der Scone mit der hausgemachten marmelade und Clotted Cream war einfach göttlich.

Dann hab ich mich so langsam nach Norden aufgemacht, wo mich Tonnen von Gastfreuindschaft erwarteten. Ich war mit Tony in Peebles verabredet, aber der war erst um 8 zurück, und es war erst 3. Also bin ich in meine Heimatstadt Penicuik gefahren, war im Tesco, der letztes mal noch ein CoOp war, vorbei an der Shelltankstelle gegenüber von meinem Haus, die jetzt eine BP ist, und dann zu Lauras Eltern.(Laura ist die mit der ich zusammen gewohnt hab als ich in Penicuik Assistant Teacher war) Sie haben mich schon erkannt als ich das Gartentor aufgemacht hab, obwohl ich nicht angemeldet war. Sie haben sich sichtlich gefreut mich zu sehen, und hatten gerade am Donnerstag von mir geredet und sich gefragt, ob ich wohl jetzt in Schottland wohne. Elliot, Lauras Bruder war auch da, doch Laura selbst hab ich wohl um eine STunde verpasst. Sie waren sowas von herzlich, dass ich mich direkt wiederzuhause gefühlt hab. Natürlich wollten sie alles wissen, was ich jetzt mache und so weiter, und haben berichtet, dass Laura immer noch mit Leslie zusammen ist und wohnt und gesund und fit ist. Sogar "unser" Kater Danny war da, der jetzt ungefähr 3 mal so groß ist wie vorher.

Ich bin in einem riesigen Umweg nach Peebles gefahren, einmal durch Peebles durch, unfreiwillig durch ein paar Wohngebiete, und dann zu Tony und seiner Frau Moira, die mich schon am Gartentor erwarteten. Die waren beide sowas von herzlich,d ass ich mich kaum retten konnte. Moira hat mir ein riesiges Omlette gemacht und nich verschiedene Kuchen zum Nachtisch hingestellt, Tee gemacht, und mir eine Wärmeflasche ins Bett gelegt. So gastfreundlich war in Skye noch niemand zu mir. Vielleicht sollte ich .... Tony ist Uhrmacher, bzw. Feinmechaniker und hat auch das richtige Alter, um schonmal eine Kamera gesehen zu haben, die noch einen Film hat (siehe oben/unten), also hat er mal einen Blick drauf geworfen. Irgendwas ist mit den Kontakten nicht in Ordnung, aber lösen konnte er das Problem auch nicht. Wir haben noch ein bisschen erzählt und rumgealbert, und dann bin ich tot ins Bett gefallen, weil ich eigentlich eher krank bin, aber das war mir egal. Ich hab eine kräftige Erkältung mit Nebenhölenentzündung im Anmarsch.

Heute Morgen bin ich schwer weggekommen, aber so um halb 10 saß ich dann endlich in meinem neuen blauen Flitzer. Ich brauch noch einen Namen, aber bisher ist mir noch nicht das richtige eingefallen. Ich bin diesmal auf dem direkten Weg nach Penicuik gebraust, schnell durch und dann zum riesigen Saintsbury an der Straße nach Edinburgh. Da hab ich erstmal vollgetankt, denn für 89.9p krieg ich das Benzin nördlich von Edinburgh sicher nicht mehr (In Skye kostet's glaub ich 97p) Dann hab ich noch ein paar Dinge gekauft, die in Skye auch das doppelte kosten und hab gemacht dass ich wieder auf die Straße kam, denn es war inzwischen halb 11, und ich musste schließlich um 3 arbeiten. Der Routenplaner behauptet, es würde 7 Stunden und 5 Minuten brauchen.... aber das muss man nicht so ernst nehmen. Das gilt vielleicht für Touristen, nicht für kleine Schottlandkenner mit einem neuen Auto, die zur Arbeit müssen) Es sind 242 Meilen / 392km über kurvige Landstraßen. Die Forth Road Bridge kostet inzwischen 1 Pfund für die, die es interessiert. Dann geht's erstmal ein Stück auf so ner Art Autobahn bis Perth und danach muss man sich dann über langsame Lastwagen oder andere ärgern. In Dalwhinnie (da gibt's guten Whisky) geht's dann ab nach Westen über ein kleines kurviges Sträßchen, wo ich mich über niemanden ärgern musstem, weil niemand da war. Worüber ich mich allerdings sehr ärgern musste waren meine Scheibenwischer. Die haben sich verhakt und danach wollten sie gar nicht mehr, was in Schottland sehr unangenehm ist. Also muss ich mit meinem schicken neuen Auto gleich diese Woche noch zu Donnies Garage. Denn dafür fahr ich nicht wieder nach Cumbria. Wahrscheinlich ist es ja nichts großes. Trotzdem sehr ärgerlich. Ich bin gefahren wie eine gesenkte Sau (sofern das ging) und bin um 5 nach 3, gleich nach den gälischen Nachrichten in Radio nan Gaidheal um die Ecke des Sabhal Mòr Ostaig gebrettert und ins Büro gestolpert.

Heute Abend trink ich viel Tee und geh früh ins Bett.

1 Comments:

Blogger mona said...

sgoinneil! :-D oh is toigh leam na sgeulachdan agad a leughadh. feumaidh tu leabhar a sgrìobhadh uaireigin, tha dòigh mhath agad rudan innse.
tha mi an dòchas gum bi thu nas fheàrr a dh' aithghearr.

28.3.06  

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