19.6.06

zu viel Arbeit

So, jetzt hab ich mich wieder erholt. Das Wochenende war total anstrengend. Am Freitag hatten wir hier eine große Hochzeit mit 122 Leuten, und Personal das nicht für sowas ausgebildet ist. Das endete so, dass wir von 7 Uhr morgens bis Mitternacht (ausgenommen 2 Stunden frei am Mittag) in der Küche waren. Die hausmeister mussten 30 Tische einen Stock höher tragen, in der Küche wurden den ganzen Tag gekocht und geschnippelt, ich habe ca. 3 Stunden Obst geschnitten, was es allerdings auch wert war, dennd araus wurde die schönste Pavlowa gezaubert, die ich je gesehen hab. Vielleicht krieg ich ja irgendwann mal Bilder. ab 10 ging dann die Spülerei los, und die letzte Stunde haben wir Gläser gespült. Wir haben ja ne Spülmaschine, die auch echt super ist, und nach 2 Minuten fertig ist, aber 400 Gläser oder so sind schon ganz schön viel. Allerdings haben wir super als Team zusammengearbeitet (was ich bisher in der Küche nicht so erlebt hatte), sogar Iain, der pensionierte Ex-Küchenchef hat beim Spülen geholfen, Whisky, Wein und Gin+Tonic standen für jeden offen, Alison, die Küchenchefin hat sich die Kante gegeben, weil sie völlig fertig mit den Nerven war. Am Samstag ging es dann direkt wieder um 7 los und abends kam dann die Farce des Colleges. Die Hochzeitsgesellschaft von 100 Leuten hatte ein Buffet, und eine Gruppe von 5 Leuten hatte auch eins. So. Das College hat eine Hauptküche und eine kleine alte Küche im alten Gebäude, mit einer normalen Haushaltsspülmaschine. Gekocht wird ind er Hauptküche. da sollte man doch meinen, dass die 100 Leute in der Nähe der Hauptküche mit der 2-Minuten-Spülmaschine gut aufgehoben sind, und dass man das Geschirr von 5 Leuten auch schnell mit der Hand spülen kann. Oh nein, Organisationstalent ist ein Fremdwort für dieses College, und auf den Küchenchef hört man nicht, und sonst hat sowieso niemand was zu sagen... also sülen wir das Geschirr von 100 Leuten mit der Hand, während wir das von den 5 Leuten in die Industriespülmaschine stecken. Klingt schlau.Zum Glück hatte ich an dem Tag Frühdienst. Das Gute an so Hochzeiten ist, dass die Leute nicht alles essen können was da ist, also die Küchenbesatzung ein Festmahl hat. frische, noch zu pulende Krabben, Lachs, Pilzrouladen (so wie Bisquitrolle) Salate, Käse, SChokomousse, Pavlowa, Trifle, Obstsalat, Whisky....

Ansonsten ist die Küche momentan echt anstrengend. WIr haben 2 Studenten, die nichts taugen, und noch 2 Mitarbeiter die nichts taugen, außerdem eine Küchenchefin, die sich mit Morphium volldröhnen muss, damit sie überhaupt arbeiten kann, weil sie einen eingeklemmten Nerv oder sowas hat, eine 2. Köchin, die am A**** ist, weil sie seit 3 Wochen keinen Tag mehr frei hatte, weil das Management es nicht fertig bringt, einen weiteren Koch zu organisieren. Zum Glück haben wir seit heute 2 neue Küchenhilfen, die beide ziemlich gut sind. Letzte Woche hatten wir alle keinen tag frei, und diese Woche jeder nur einen. Ich hab noch hart dafür gekämpft, dass ich am Tag vor meinem freien Tag wenigstens einen Frühdienst hab, damit ich dann mit Rob 1,5 Tage wandern gehen kann. Allerdings sieht das Wetter nicht so einladend aus.

1 Comments:

Blogger mona said...

Obh obh, tha thu trang gu dearbh. Abair àite craicte far a bheil thu ag obair ;-)

20.6.06  

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