7.8.06

Back to life

So, meine Laune hat sich wieder stabilisiert, die Küchenarbeit hat sich wieder etwas normalisiert, und ich habe wieder mehr vom Leben auf Schottlands beliebtester Urlaubsinsel. Ich hatte Freitag frei, und durfte Donnerstag früher gehen... aber was hat's gebracht? Nix. Es hat geregnet und die Berge haben die Insel für mehrere Tage verlassen und alles in einer weißen Wolkenmasse zurückgelassen, die bis aufs Meer runterreichte. Rob und ich haben guten Willen gezeigt, doch statt in den Cuillins zu klettern, waren wir in Portree und haben uns einen gemütlichen Tag gemacht. Danach waren wir noch an Dùn Sgathaich und haben dort ein bisschen im (trockenen) heidekraut gelegen und uns entspannt. An dem Tag gingen mir ein paar Dinge auf: In der Woche vorher hat mir eine der deutschen Gälischkursteilnehmerinnen vorgeschlagen, mich selbstständig zu machen und ihr Firmen zu vermitteln, die deutsche Praktikanten für ein paar Wochen aufnehmen würden. Die Idee war nicht schlecht, die Umstände stimmten nicht, aber die Idee blieb mir im Kopf hängen... dann schlug Rob vor, doch was mit Outdoorsport und Lokalgeschichte und Gälisch und Sagen und Legenden zu machen. Sprich: ich gehe mit Touristen wandern oder auch nur um die Ecke spazieren und erzähle denen alles über den Ort, wie man den Ortsnamen ausspricht, was er heißt, woher er kommt und welche Geschichte und ggf. Sage/Legende dahintersteckt. Die Idee gefällt mir ziemlich gut, denn alle Teile davon interessieren mich. Das geht natürlöich alles nicht sofort, sondern bedarf gründlicher Planung und vorallem eines langen dunkeln Winters über Büchern und Geschichten. Mal sehen, wie sich das alles machen lässt. Die Geschichte mit dem Job, den ich aus diesen bescheuerten Gründen nicht bekommen hat, hat mir einfach einen A****tritt verpasst.