28.2.06

Oban und Land Unter

Am Samstag bin ich nach dem Frühstück nach Oban gefahren. Der Weg ist doch weiter als ich dachte. Falls jemand nicht weiß wo das ist.....Hier siehst du einen Kartenausschnitt mit Sleat und der Westküste bis Oban und das grüne ist auch die STrecke die ich gefahren bin. Sieht nicht lang aus, aber ich hab über 3 Stunden gebraucht und ich bin wirklich nicht langsam gefahren. Aber das Wetter war schön, cih hab mein Lieblingsprogramm im gälischen Radio gehört und die Landschaft genossen. Um 3 war ich da, bin in den großen Tesco gegangen, hab fürs Abendessen eingekauft und hab mein Auto sicher geparkt. Um 4 hab ich Colin am Hafen getroffen, wo ein kleines Boot rüber nach Kerrera fährt. das ist nicht die richtige Fähre, sondern ein privates Boot vom Yachthafen, wo Colin sein Segelboot hat. Das Boot steht auf Stelzen und man muss eine 3 m hohe Leizer hochklettern um reinzukommen. das ganze sieht iregdnwie nicht stabil aus, sondern gleicht eher einem Kartenhaus, aber gut..... es soll angeblich dem Megasturm von letztem Januar standgehalten haben. Wir haben gemütlich Tee getrunken, haben einen kleinen Spaziergang gemacht, ich hab Abendessen gekocht und wir haben einen Cider getrunken... und gequatscht. Theoretisch können auf dem Boot 6 Leute schlafen, aber ich war froh, dass wir zu zweit waren (nicht dass ich mit Colin unbedingt allein sein muss, aber...) denn es ist schon eng. Ich war froh, dass ich nur eine Nacht da war, denn Colin geht mir meistens innerhalb kurzer zeit auf den Keks.

Colin kennt einen Autohändler und handelt da gerade was für mich aus. Wahrscheinlich krieg ich am 11.3. einen netten Ford Fiesta von 1999.

Am Sonntag sind wir ein bisschen auf der Insel spazieren gegangen, aber so spannend ist es da nicht. Um 5 bin ich wieder Richtung Skye gefahren und war um kurz nach 8 da.

Gestern Abend fing es an zu schneien. Schon da fingen die Leute alle an zu sagen "oh,. dann komm ich nicht aus Tarscavaig weg, wir werden eingeschneit usw. Und heute morgen lagen 2 (!!) cm Schnee bzw. Graupel, und die Küche war nur halb besetzt, Dozenten waren nicht da etc. Die Leute aus Tarskavaig sind alle gelaufen oder mit dem Allrad-Auto von irhendeinem Nachbarn gekommen.... aber laufen dauert über 2 Stunden. In der Frühstückspause hat David einen Schneemann gebaut, in der Mittagspause eine Schneefrau, deren Mittelkugel so groß war, dass wir sie in 2 teilen mussten und dann zu dritt auf die untere Kugel heben konnten. Das Wetter hat sich alle 2 Minuten geändert, sodass es mal strahlend blau und wunderschön mit weißem Vorderund und hell glitzerndem Meer und mal grau in grau war und man das andere Ufer nicht sehen konnte. Die Leute erzählen von Wochen, in denen sie eingeschneit waren usw. und ich bin mit meinen Winterreifen gemütlich rutschfrei zur Post gefahren ;-)