17.2.06

Besuch

Am Dienstag Abend ist Kirsten nach Skye gekommen. (Wir kennen uns von der Uni, und sie ist gerade in Südengland als Assistant Teacher) Am Mittwoch haben wir dann die große Skye-Runreise gemacht. Zuerst sind wir nach Sligachan gefahren und von dort aus weiter auf der Straße nach Dunvegan. Wir haben uns das Castle von außen angeguckt, sind ein bisschen durch den Park spaziert und haben dann einen Tearoom gesucht. Das klingt jetzt alles sehr kurz, aber es war mittlerweile 3 Uhr und wir hatten nur gefrühstückt. Der Weg war das Ziel, und die Strecke auf der kleinen Straße ist wirklich shön. Wir hatten einen größeren Abstecher nach Glenbrittle gemacht, da kann man die Cuillins von der Rückseite sehen und es gibt einen kleinen Strand. Das Wetter war durchwachsen, also die übliche Mischung aus Sonne und Regen mit Wechsel alle 5 Minuten. In Glenbrittle haben wirüber eine kleine Wanderung in die Cuillins (nicht auf die Spitzen) nachgedacht, aber die Wolken wollten einfach aus der Bergkette nicht rausgehen. Nach unserem kleinen Trip waren wir dann bei Portree in einem kleinen Teeroom, ich hab den besten SChokoladenkuchen gegessen, den es gibt, und danach haben wir dann den nächsten Arm von Skye in Angriff genommen. Wir sind also auf der Westeite nach Uig gefahren und an der Ostseite wieder runter. Und natürlich zwischen den beiden durch Quiraing. Das ist eine absolut faszinierebnde Hügellandschaft, die einen an Feen und ähnliches glauben lässt. Da sind wir kurz spazieren gegangen, aber der Regen und der Wind haben uns zurückgetrieben. Als wir dann wieder in Portree ankamen, haben wir erstmal Fish & Chips gegessen (direkt aus dem Meer (jedenfalls der Fisch)) und dazu, wie das in Schottland ja Pflicht ist: Irn Bru. Wir sind dann im Dunkeln zurück nach Sleat gefahren und haben uns einen gemütlichen Abend gemacht.

Am Donnerstag sind wir über die Brücke aufs Festland gefahren und dann in Glen Shiel abgebogen nach Glenelg und weiter in Knoydart (das ist ein ganzes Gebiet) bis zum, Ende derr Straße in Arnisdale. Von Arnisdale sind wir dann etwa 5 Stunden durch Glen Arnisdale gewandert und haben die traumhafte Naturlandschaft von Knoydart genossen. Das ist wohl die abgelegenste, leerste Landschaft von SChottland und da gibt es kaum noch was außer Seen und Berge und ganz selten mal ein ganz kleines Dörfchen. Wir sind am Beinn Sgritheill entlang gelaufen, den ich vorletztes Jahr im Herbst mit Colin bestiegen hab und den ich auch von meiner Küche aussehe, wenn das Wetter einigermaßen ist. Es ging die meiste Zeit an einem Fluss entlang und der Weg war extrem gut ausgebaut. Wir sind ein Stück bergauf gelaufen und haben überlegt, ob wir eine Runde machen können, aber irgendwie zog es sich immer weiter und die Runde wäre wahrscheinlich doppelt so groß geworden wie der selbe Rückweg. Das Wetter war auch da wieder alle 5 Minuten anders. Begegnet sind wir keiner Menschenseele.

Am Abend sind wir dann noch 50 Minuten zum Pub gelaufen, haben ein halbes Pint getrunken und haben den Rückweg angetreten, wurden aber schon nach einem Viertel des Weges eingesammelt und bis vor die Tür gefahren. Nett oder?

Ich hab mich total gefreut, dass Kirsten da war, denn wir hatten uns schon ewig nicht mehr gesehen und es war nett, mit jemandem zusammen die Insel zu erkunden.