19.4.06

Urlaub - Teil 1

Die Woche vorm Urlaub , bzw. die halbe Woche war schon super. Inge, Judith, Winfried und Silke aus meinem alten Gaelischkurs waren hier fuer einen Kurs, und so hatte ich abends immer Gesellschaft. Am Montag Abend kam dann noch Sonja aus Berlin angerauscht. Sie hat sich 2 Tage einen Faulen gemacht und am Mittwoch Abend sind wir nach Uig gefahren. Am naechsten Morgen ging dann die Faehre nach Harris, meine Lieblingsinsel.
KarteEs war super windig, also jetzt nicht, dass uns schlecht geworden ist, aber draussen stehen und gucken war auch nicht gerade angesagt. Als wir ankamen, sind wir erstmal in mein Lieblingshostel nach Reinigeadal gefahren, um schonmal ein Bett zu sichern. Das ist ein ganz kleines Hostel mit 20 Betten, keine Vorbuchung, kein rihtiger Warden, alles ganz simpel. Danach sind wir nach Luskentyre zum Strand gefahren und haben da ein bisschen die frische Luft genossen, mussten aber auch ab und zu 2-Minuten-Guesse erdulden. Deshalb war unser Trip dort nicht sehr lang, obwohl das einer der schoensten Ecken der Insel ist. Wir haben uns stattdessen einen faulen Nachmittag im Hostel gemacht. Am Abend haben wir im Hostel Raclette gemacht. Im Wohnzimmer ist hoechstens Platz fuer 4 am Tisch, und wir haben uns da ganz frech breit gemacht. Die kartoffeln haben wir auf dem kleinen Eisenofen warmgehalten (siehe Profilbild) und dann gemuetlich auf meinem 2-Personen-raclette-Geraet Pilze, Zwiebeln und Kaese gebrutzelt. Die anderen Leute im Hostel waren nicht so unser Fall, aber dort kann man sich auch nicht aus dem Weg gehen.

Am naechsten Tag war wunderschoenes Wetter, also haben wir eine wanderung gemacht. Von Reinigeadal fuehrt ein Weg ueber den berg nach Tarbert, der allerdings ein bisschen anstrengender ist. Wir sind diesen Weg ein Stueckchen gelaufen und dann am gegeneberliegenden Ufer des Fjordes entlang nach Molinginish. Das ist ein verlassenes Dorf mit einem kleinen Strand, wo ich schon immer mal hinwollte. Sonja, Stadtkind, hat sich wacker geschlagen und tapfer saemtliche Fluesse durchquert, Felsen erklommen und an Felskanten entlang balanciert. In Molinginish haben wir dann erstmal einen Ostereierpause gemacht und uns gesonnt. Der Rueckweg ging dann auch viel schneller. Am Abend bin ich dann alleine nochmal nach Luskentyre gefahren, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es war nicht wirklich ein spektakulaerer Sonnenuntergang, aber ich war alleine am riesigen Strand von Luskentyre, das Abendlicht leuchtete, ein regenbogen spannte sich ueber die schroffen Huegel von harris und ich hab einfach die ganze Stimmung genossen und ein paar Fotos gemacht.

Am Samstag sind wir nach Lewis hochgefahren, waren in Stornoway eoinkaufen, denn da geht am Sonntag gar nichts. Dann sind wir ueber Callanish (Standing Stones) und Broch (urkeltisches Bauwerk) nach Garenin / Gearrannan gefahren. Das ist ein kleines wieder aufgebautes Dorf mit kleinen Strohdachhäusschen, wovon eins die Jugendherberge ist.