Na Hearadh

Ich war ziemlich frueh in Uig, und hing da so ein bisschen rum. auf einmal rief jemand meinen Namen, und wer war es? Steffi aus Bergisch Gladbach, die ich bei Michael bei nem Gaelischkurs kennengelernt hab (und die mit mir auf der selben Schule war). Wir haben auf der Faehre zusammen Tee getrunken und geplaudert, und dann hat sie mich noch ein Stueck aus tarbert mitgenommen. Das Wetter war wunderschoen (ganz England und 3/4 Schottland ging in sintflutartigen Regenguessen unter). Ich bin noch an dem Abend ueber den Berg nach Reinigeadal gelaufen. Den Weg bin ich schon oft vorher gelaufen, wusste aber niht mehr wie weit es war. Ich dachte es wuerde 3-5 Stunden dauern, letztendlich waren es nur 2 oder 2,5. Ich hatte seit langem mal wieder einen Wanderstock dabei, und fand das sehr erleichternd mit dem grossen Rucksack auf dem Ruecken. Im Hostel war noch alles frei. Es waren nur 5 Leute da, davon haben 3 draussen im Zelt geschlafen. 
Am naechsten tag war ich mit einem von denen im Hostel wandern. Wir sind nach Tarbert gelaufen, haben da zu Mittag gegessen udn sidn dann in nem grossen Bogen ueber einen Gipfel zurueckgelaufen. Am naechsten Tag bin ich spontan weitergereist, weil mir der Typ auf den Keks ging und bin nach Drinisheder getrampt. Von da hab ich dann eine grosse Tour ueber die kleinen Wegchen auf und um die Golden Road  gemacht. Ich war da zwar vorher schonmal, aber nie zu Fuss, und so erlebt man das alles ncohmal ganz anders. Als ich zum Hostel zurueck kam war ich klatschnass, aber ich hab selten so ein warmes, gemuetliches Hostel gesehen wie dieses. Hab mich da direkt wohl gefuehlt. Am Donnerstag bin ich von Drinisheder nach Luskentyre gewandert, hab da ne weile gefaulenzt und dann bin ich mit einer netten gaelischsprachigen Frau aus Lewis nach Tarbert getrampt. Die kannte sogar Michael und war gerade fuer die gaelische Oper (St. Kilda) unterwegs.
Jetzt bin ich wieder in Skye, die Short Courses laufen auf Hochtouren und meine Chefin ist schlimmer als je, aber zum Glueck geht sie morgen fuer 2 Wochen in Urlaub.

Cuillin Ridge

Wenn mich nicht alles taeuscht, habe ich vor 10 Tagen schonmal was geschrieben, aber irgendwie ist es verschollen. Ich war ein paar tage in Harris, nachdem das Wetter nicht zum Klettern geeignet war. Rob und ich haben 3 Tage in den Cuillins verbracht, hatten strahlenden Sonnenschein, und sind 2 mal 12 Stunden gewandertu nd geklettert. Obwohl wir schon fast alle Ecken der Cuillins kannten, haben wir es nicht geschafft, den kompletten Ruecken an einem Tag (nicht mal an 2) zu ueberqueren. Aber immerhin war ich jetzt auf dem Inaccessible Pinnacle. Es war wirklich schoen, und ziemlich anstrengend. Am ersten Tag haben wir das Suedende bezwungen, und als wir gerade das erste Drittel geschafft hatten (einen Teil davon hin und zurueck) war es schon 5 Uhr und es fing an zu regnen.Den naechsten Tag haben wir nur faul in der Sonne gelegen und Eis gegessen, und am 3. Tag haben wir dann da angefangen wo wir aufgehoert hatten und sind echt weit gekommen, nur leider haben wir dann einen bloeden Giopfel nicht gefunden und sind so einen Umweg gelaufen, dass Rob dann die nase voll hatte, und lieber heim wollte, es war auch schon wieder 6 Uhr, und wir hatten noch 4 Gipfel vor uns. Wir haben dann 2 Tage Pause eingelegt, die letztendlich Zeitverschwendung waren, denn es war schoenstes Wetter (ganz im Gegenteil zum Wetterbericht), 
Als wir dann Sonntags in aller Fruehe wieder hingefahren sind, war das Wetter nicht mehr gut genug zum Wandern. Wir dachten, wir gehen ein bisschen klettern, aber als wir dann nach 1,5 Stunden aufsteigen den Fels erreicht haben, fing es an zu regnen, und als wir dann wieder zurueckwaren, kam die Sonne raus. Das hat uns so geaergert, dass Rob mit Bergen nichts mehr zu tun haben wollte. Mich hat das extrem frustriert, denn ich hatte noch 5 Urlaubstage, udn er wollte lieber lesen. Nach ein paar Ueberlegungen, nach Knoydart zu gehen, kam mir abends um 10 die Idee nach Harris zu fahren. Schwuppdiwupp hab ich am naechsten Mittag die Faehre genommen und mich zu meiner Lieblingsinsel aufgemacht