29.4.06

Cuillins

Der Wetterbericht war mal wieder vielversprechend, also hab ich Rob gestern Abend relativ früh verlassen, um einen zeitigen Start in die Berge am Morgen zu ermöglichen. WIr haben vor dem offiziellen Frühstück in der Küche gefrühstückt und sind dann nach Glenbrittle gefahren. Man konnte die Cuillins nur teilweise sehen, aber das macht ja nichts, das ändert sich sowieso 10 mal am Tag. Vom Strand ging ein deutlicher Weg aufwärts durch die Wiesen zu einem Felsigen Kessel zwischen den Bergen. Es war mehr Klettern als Wandern, und deshalb hat es auch richtg Spaß gemacht. Nach einiger Zeit, und die war anstrengend, kamen wir dann zu Coire a'ghrunnda, wo ein schöner frischer See im Kessel eingeschlossen ist. Da haben wier erstmal zu Mittag gegessen und uns gesonnt. Es war richtiges T-Shirt-Wetter, und Rob's Kopf wurde röter und röterEin paar vereinzelte Wölkchen schoben sich die Berge hoch und verschwanden dann. Es war super viel los. Mir kam das alles sehr seltsam vor, denn die Cuillins gelten als die schwierigsten berge in Großbritannien. Viele Leute betreten sie nicht ohne einen professionellen Bergführer. Da ob ja mal Kletterlehrer war, war ich also bestens ausgestattet. Naja, jedenfalls waren super viele Menschen unterwegs. Letzte Woche in den Red Cuillins sind wir keiner Seele begegnet. Irgendwann sind wir dann weiter aufgestiegen, und plötzlich schien es, als wären wir schon fast da... und das waren wir auch. Der Aufstieg zum See kam mir zwar lang vor, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass wir irgendwie höher gekommen waren. Der erste Gipfel den wir erklommen war Sgur Sgumain oder so. Das war schon ne richtige Klettertour, aber nichts schwieriges. Es war super steil und man hat besser nicht runtergeguckt, aber jetzt nichts, was mich durcheinandergebracht hätte. Ich liebe Klettern. Ich spreche hier nicht vom Klettern mit Seil, sondern vom Kraxeln, also alles was so ohne Seil noch möglich ist. VOn Sgurr Sgumain gings dann ein bisschen runter und dann wieder hoch durch ein relativ schwieriges Stück, was im Buch als very difficult beschrieben war, aber es hieß lediglich, dass ich manchmel länger überlegen musste, wo ich meine Hände hin tue. War halb so wild. Und schwupps waren wir auf Sgurr Alasdair, dem höchsten Berg der Cuillins, und meinem 30. Munro. Da oben haben wir dann nochmal gerastet und die Aussicht genossen. WIr hatten die tollste Sicht über die komplette Cuillin-Ridge und teilweise die red Cuillins. Ab und zu kam eine WOlke, aber das hat uns nicht weiter gestört. Vom Gipfel haben wir eine total irre Lichterscheinung gesehen.... ich weiß nicht wie man das nennt, jedenfalls einen Ring aus Regenbogem. in dem man sich selbst als Schatten sieht, aber jeder sieht nur sich, und nicht die anderen, die neben einem stehen. Von dem Berg gings dann wieder eiin Stück runter, vorbei am Great STone Chute, was einfach schon alles sagt. Das Ding haben wir ignoriert, und da meine Uhr behauptete, es sei erst 2, hab ich Rob noch den nächsten berg raufgeschleppt. Das war dann schon eine grenzwertige Kletterei, wo ich lieber ein Seil gehabt hätte. Um so stolzer war ich als ich es geschafft hab. Wir sind da noch ein bisschen rumgeklettert und gekraxelt, bis wir gemerkt haben, dass wir da nicht weiterkamen, und sämtliche andere Leute auch umkehrten,w eil man den nächsten berg nur mit Seil besteigen konnte. Schade. Also sind wir zurück zum Great Stone Chute gegangen, wo wir schon die ganze Zeit die Rufe und das rollende Geröll von den Leuten gehört haben, die sich da runter gewagt haben. Es war einfach nur eine riesige Geröllhalde, die teilweise mit SChnee bedeckt war. Tja, und auch wir mussten da runter. Der Anfang war etwas Angst einflößend, aber irgendwann hat es trotz einiger Stürze einfach nur noch Spaß gemacht. Im SChnee war es sowieso kein Problem,w eil da die Stürze auch nicht so echlimm waren. Auf dem Geröll musste man schon ganz schön aufpassen. Unten Angekommen haben wir mal wieder eine lange Pause gemacht, aus dem See getrunken, das verschwitzte gesicht gewaschen und uns auf einen von der Eiszeit rundgeschliffenen Felsen in die Sonne gelegt. Langsam wurde das Licht wärmer, und ich fing an mir Gedanken zu machen, ob meine Uhr vielelicht stehen geblieben ist... denn es war immer noch 4 Uhr, wir waren aber hundemüd, fix und fertig, und unten auf dem Campingplatz wurde gegrillt. In Wahrheitw ar es 8 ;-) Wir waren um halb 10 im College, hatten gehofft, Alison würde unser Abendessen in den Kühlschrank stellen, aber da kamen wir nicht ran. Also hab ich Rob nachhause gebracht, denn ich wollte ihm nicht zumuten, nach so einem Tag nochmal ne Stunde zu laufen, und dann hab ich mir ein minderwertiges Fertiggericht in der Mikrowelle zu bereitet, mir einen Cider gegönnt und eine warme Dusche genommen. Mein Gesicht musste ich mit Olivenöl behandeln, denn es ist etwas rot geworden. So. Jetzt muss ich nie mehr sagen, ich war noch nie in den Cuillins, und ich glaube, das war auch so meine schönste Bergerfahrung bisher. Klettern und Kraxeln ist einfach interessanter als nur wandern. Aber Höhenangst darf man da nicht haben.

25.4.06

Rob, Wetter, Sommer

Na ihr seid mir ja welche.... da schenkt man euch die schönsten Fotos und ihr sagt nicht mal piep.

Anyway, mir geht's blendend. In der Küche ist Bombenstimmung (v.a. wenn der Chef nicht da ist), Rob und ich besteigen einen Berg nach dem anderen (Sonntag... schönes Wetter... 7 Stunden Red Cuillins... Traum ... Suntan... einfach gigantisch) Heute bin ich zu Fuß zu Robs Haus gelaufen, das sind so 5-6 km. Wir haben uns einen netten Abend gemacht, und um 10 bin ich dann wieder nachhause gelaufen. Er hat mich noch bis in den ersten Ort begleitet, danach bin ich alleine durch Wind und Regen gestiefelt... Straßenlaternen gibt's hier nicht, das Meer klatschte gegen die Felsen, Regen von allen Seiten.... kein Auto weit und breit.... Ich liebe sowas.

Morgen geh ich zum Elementary Hygene Course ;-) und ich hab auch heute gefragt, ob ich über den Sommer im College wohnen bleiben kann. Die Studenten müssen alle raus, und es gibt eine ganz kleine Anzahl von Zimmern, für die die sich zuerst anmelden, weil sie bleiben wollen. Ich hab schon Angst gekriegt... aber Carlotta (Chefin) hat mich angeguckt, als wär das völlig selbstverständlich, dass ich bleibe. JUHUUUU :-) Ich versuche weiterhin ein Haus zu finden, aber irgendwie hab ich's da auch nicht so eilig. Rob will aber seine Nachbarin mal fragen, die wohnt in einem großen alten Bauernhaus direkt am Meer... das wär doch was.

22.4.06

Neue Fotos

Als Inge und Winfried hier waren hat Winfried mir ein paar Fotos von seiner Dicicam geschenkt. Jetzt hab ich es auch endlich geschafft so inter meinen Compi zu klettern, dass ich den USB-Stick einstöpseln konnte:


Die Cuillins von Tarscabhaig oder Òrd.



Mein Autochen, im Hintergrund Isle of Rhum.



Inge und ich



Dun Sgathach, im Hintergrund Blabheinn

Im Mai kommen meine Eltern, dann gibt's noch neue Bilder, denn die wurden in good old Germany entwickelt.

21.4.06

Glücklich

TUt mir leid, aber ich hab keine Lust, noch mehr über den Urlaub zu schreiben. Stattdessen erzähle ich den neusten Schwank aus meinem Leben:

Es ist jetzt (kaum zurück aus dem fiesen kalten windigen Lewis) wunderschön warm und windstill. In allen Pausen sitzen wir draußen und genießen die Aussicht udn die warme Sonne auf unserer bleichen Haut. Ich bin auch sonst rund rum total glücklich. Ich hab nämlich, wie vorher schon erwartet jetzt endlich einen Freund (im Sinne von Kumpel). Wir hängen jetzt irgendwie nur noch zusammen, gehen nach der Arbeit wandern, spazieren oder klettern, lesen Gedichte, gucken Harry Potter oder quatschen einfach nur über die Welt. Es ist einfach mal wieder schön, jemanden zu haben, dem man mal was persönliches erzählen kann, an den man sich mal anlehnen kann und dem man auch mal was gutes tun kann. Aber wie gesagt, ihr braucht da jetzt nicht mehr rein zu interpretieren als ich hier beschreibe. Auf die Gründe werde ich hie rnicht eingehen. Heute Abend gehen wir wieder an der Küste wandern/klettern. Inzwischen ist es hier ja locker bis 9 halb 10 hell. Ich weiß gar nicht ob ich das schon erzählt hab, aber er ist deutlich älter als ich, arbeitet mit mir in der Küche, hat aber auch mehrere Fächer u.a. Gälisch studiert schreibt selbst Gedichte, ist viel zu intelligent, um an diesem College zu sein, liebt die Natur und hat einen fantastischemn Humor.

Ich muss jetzt ins Büro. Bis bald!

19.4.06

Urlaub - Teil 1

Die Woche vorm Urlaub , bzw. die halbe Woche war schon super. Inge, Judith, Winfried und Silke aus meinem alten Gaelischkurs waren hier fuer einen Kurs, und so hatte ich abends immer Gesellschaft. Am Montag Abend kam dann noch Sonja aus Berlin angerauscht. Sie hat sich 2 Tage einen Faulen gemacht und am Mittwoch Abend sind wir nach Uig gefahren. Am naechsten Morgen ging dann die Faehre nach Harris, meine Lieblingsinsel.
KarteEs war super windig, also jetzt nicht, dass uns schlecht geworden ist, aber draussen stehen und gucken war auch nicht gerade angesagt. Als wir ankamen, sind wir erstmal in mein Lieblingshostel nach Reinigeadal gefahren, um schonmal ein Bett zu sichern. Das ist ein ganz kleines Hostel mit 20 Betten, keine Vorbuchung, kein rihtiger Warden, alles ganz simpel. Danach sind wir nach Luskentyre zum Strand gefahren und haben da ein bisschen die frische Luft genossen, mussten aber auch ab und zu 2-Minuten-Guesse erdulden. Deshalb war unser Trip dort nicht sehr lang, obwohl das einer der schoensten Ecken der Insel ist. Wir haben uns stattdessen einen faulen Nachmittag im Hostel gemacht. Am Abend haben wir im Hostel Raclette gemacht. Im Wohnzimmer ist hoechstens Platz fuer 4 am Tisch, und wir haben uns da ganz frech breit gemacht. Die kartoffeln haben wir auf dem kleinen Eisenofen warmgehalten (siehe Profilbild) und dann gemuetlich auf meinem 2-Personen-raclette-Geraet Pilze, Zwiebeln und Kaese gebrutzelt. Die anderen Leute im Hostel waren nicht so unser Fall, aber dort kann man sich auch nicht aus dem Weg gehen.

Am naechsten Tag war wunderschoenes Wetter, also haben wir eine wanderung gemacht. Von Reinigeadal fuehrt ein Weg ueber den berg nach Tarbert, der allerdings ein bisschen anstrengender ist. Wir sind diesen Weg ein Stueckchen gelaufen und dann am gegeneberliegenden Ufer des Fjordes entlang nach Molinginish. Das ist ein verlassenes Dorf mit einem kleinen Strand, wo ich schon immer mal hinwollte. Sonja, Stadtkind, hat sich wacker geschlagen und tapfer saemtliche Fluesse durchquert, Felsen erklommen und an Felskanten entlang balanciert. In Molinginish haben wir dann erstmal einen Ostereierpause gemacht und uns gesonnt. Der Rueckweg ging dann auch viel schneller. Am Abend bin ich dann alleine nochmal nach Luskentyre gefahren, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es war nicht wirklich ein spektakulaerer Sonnenuntergang, aber ich war alleine am riesigen Strand von Luskentyre, das Abendlicht leuchtete, ein regenbogen spannte sich ueber die schroffen Huegel von harris und ich hab einfach die ganze Stimmung genossen und ein paar Fotos gemacht.

Am Samstag sind wir nach Lewis hochgefahren, waren in Stornoway eoinkaufen, denn da geht am Sonntag gar nichts. Dann sind wir ueber Callanish (Standing Stones) und Broch (urkeltisches Bauwerk) nach Garenin / Gearrannan gefahren. Das ist ein kleines wieder aufgebautes Dorf mit kleinen Strohdachhäusschen, wovon eins die Jugendherberge ist.

17.4.06

Zurück

Bin gerade von einem 5-tägigigem Trip auf den äußeren Hebriden (Harris & Lewis) zurückgekehrt... nur falls sich jemand gewundert hat, dass ich nichts mehr von mir gebe. Ich werde morgen oder so mehr davon berichten. Hoffe, ihr hattet schöne Ostern oder Osterferien.

9.4.06

Split Shift

Gestern hatte ich einen Supertag. Ok, ich musste um 8 arbeiten, aber das war immerhin ne Stunde später als sonst. Ich hab einen neuen Rekord, aber den werde ich jetzt lieber wieder verklängern. Gestern bin ich um 7 vor 8 aufgestanden und war um 2 nach 8 in der Küche, inkl. Waschen, versteht sich! Beim Frühstück war nicht so viel los, also waren wir um halb 11 fertig. Rob, mein Kollege aus der Küche, wollte mich dann glatt auf einen Spaziergang begleiten. Wir haben also schnell den Gälischlehrer Alasdair aus Lewis zum laden gefahren und wieder heim, und sind dann nach Aird gefahren. Was man da alles sieht brauch ich euch nicht zu erzählen, denn ich war ja inzwischen schon X mal da. Es war ein wunderschöner sonniger Tag und als wir den kleinen Sandstrand erreichten bin ich vor Freude ausgeflippt, weil die Farben absolut gigantisch waren. Ich hoffe, die Fotos werden schön. Wir sind auch extra nicht über den Sand gelaufen, sondern über die Felsen, um die Schönheit nicht zu zerstören.Von da aus sind wir dann richtig geklettert und gekraxelt, immer schön an der felsigen Küste entlang. Ich liebe Klettern! Und Rob hat mich auch vertrauensvoll geleitet ;-) (Ihr braucht gar nicht erst anfangen, irgendwas zu denken...) Wir sind dann bis zum Leuchtturm geklettert und gewandert, haben da ein bisschen die Natur genossen und sind dann wieder auf dem normalen Weg zurück gelaufen. Ich musste schließlich um 4 wieder in der Küche sein. Wir haben eigentlich die ganze Zeit gälisch gesprochen, was mir auch mal wieder gut tut. Ich hab das Gefühl, ich spreche immernoch zu wenig Gälisch, und mir fehlen immer noch viel zu oft Wörter. Komischerweise passiert das jetzt auf einmal bei Englisch auch wieder mehr. Ich glaube, Una hat Recht, dass es irgendwie nicht klappt, täglich 3 Sprachen zu sprechen. Aber ich werd das weiterhin trainieren, denn ich WILL täglich 3 Sprachen sprechen.

Heute waren wir wieder unterwegs (also Arbeit von 8 bis halb 11) nur heute war das Wetter besch... es hat geschneit wie verrückt, und war dazu auch noch windig. Wir waren an Dun... oh je, Namen schon vergessen... auf jeden Fall eine alte Festung voller keltischer Legenden von Amazonen, Sgathach und Cù-Chulainn. Ich kenn mich da aber leider nicht so aus. Abe es war so ungemütlich,d ass wir nur schnell hin und wieder zurück gelaufen sind,d as waren vielelicht 20 Minuten. Kaum waren wir zurück am College, war es sonnig. Heute Abend kommt Inge, Winfried ist schon da (beide für einen Kurs, und morgen kommt Sonja, aber ich glaub, das hab ich schon erwähnt.

6.4.06

Kommentare

Hallo ihr lieben Kommentarschreiber. Musstet ihr euch eigentlich einen Blog anlegen, um einen Account zu haben, um mir Kommentare zu schreiben? Oder habt ihr das auch ohne eigenen Blog geschafft? Wenn ja, wie? Ich werde schonmal öfter gefragt, wie man das macht, und ich habe selber keine Ahnung, weil ich auch direkt einen Blog angelegt hab.

Heute durfte ich in der Küche mal die Sandwiches machen. Das ist mal was anderes und eine Wissenschaft für sich. Ich hab 38 Sandwiches gemacht, ein paar mit Huhn, welche mit Thunfisch, Käse, Schinken, Ei und teilweise Kombinationen daraus. Am Anfang war ich noch extrem lahm. Die werden dann schön in umweltfeindliche Plastikschachteln gesteckt und mit einem gälischen Schild versehen.

5.4.06

Schnarchnase

Oh jeee. Ihr kennt mich ja ... vor 10 will ich nicht aufstehen und vor 9 ist meine Laune nicht gerade einladend. Ich hab mich jetzt ganz gut daran gewöhnt, um 8 in der Küche anzufangen ... und jetzt ..... UM SIEBEN! Jetzt wo die Shortcourses (Sommerkurse) laufen, bekommen alle Gäste ein warmes schottisches Frühstück mit Speck, Eiern, Würstchen etc., und deshalb müssen wir jetzt schon um sieben in der Küche auflaufen. Ich halte das für extrem unmenschlich, auch weil unser Frühstück trotzdem erst um 9:30 ist, und die Mittagspause nach wie vor um halb 2, was irgendwie sinnlos ist, denn um 2 hab ich eh frei. Das ganze hat einen Vorteil: die Pause zwischen Büro und Küche ist länger, vor allem, weil ich ne viertel Stunde früher gehen kann, weil ich einfach nach dem Mittagessen heimgehe. Außerdem hab ich gelernt meine Aufsteh-Anzieh-Zeit auf 15 Minuten runterzukürzen. Not macht erfinderisch.

Hier ist es immer noch total kalt. Ich sehe gerade ein paar Schneeflocken an meinem Fenster vorbeifliegen. Das hilft auch nicht gerade beim Aufstehen.

3.4.06

Versicherungen & Telefon

Heute hab ich frei in der Küche, niht aber im Büro. Ich hab jetzt endlich mal diese Autoversicherung angerufen, um zu bezahlen, und prompt hatte ich wieder die Olle dran, die ich letztes mal nicht verstanden hab. Aber als ich sie dann heute zum 3. mal nicht verstanden hab, hab ich gesagt, dass ich Ausländer bin, und sie langsamer sprechen muss ;-) Danach gings dann alles. Jetzt bin ich wenigstens auch noch im RAC (=ADAC), sodass ich mich jetzt nicht mehr fürchten muss, wenn ich in Rannoch Moor in ein Schlagloch fahre. Das kostet zwar auch wieder Geld, aber ich fürchte, das muss man investieren, wenn man am Ende der Welt wohnt und nicht selber Reifen wechseln oder Scheibenwischersicherungen ersetzen kann.

Ich hab jetzt übrigens sowas wie Telefon. Ich benutze ja schon seit längerem Skype, ein Telefonierprogramm übers Internet, nur konnte ich bisher immer nur mit denen reden, die das Programm auch haben. Jetzt kann ich auch normale Telefone anrufen, und das kostet fast nix. Nur ihr könnt mich leider nicht anrufen, aber da bleibt ja immernoch die Telefonzellenalternative. So, jetzt muss ich ins Büro.

2.4.06

Bergsteigen

Jetzt fühl ich mich schon fast verpflichtet, was zu schreiben, weil so viele noch lesen. Über meine Bergwanderung am Samstag hab ich auf meinem gälischen Blog g eschrieben. Das dürft ihr also dort nachlesen :-P Nochmal schnell in Kurzfassung: Kirsten ist aufgetaucht, und wir haben den Berg fast bestiegen. Aber oben hing so ne dicke Wolke drin, und es lag ziemlich viel Schnee, dass wir umgekehrt sind. Kirsten ist zum Glück auch nicht so fit, also sind wir zusammen den Berg raufgeschlichen. Oben war's arschkalt und hat abwechselnd gehagelt und geregnet. Wir waren von oben bis unten nass (Kirstens Füße und mein Oberkörper waren die einzigen trockenen Stellen) Einmal bin ich fast in den Fluss gefallen. Wir mussten von Stein zu STein hüpfen, aber da meine Schuhe so rutschig sind, hab ich mich das nicht getraut. also hab ich einen Liegestütz zum nächsten Stein gemacht und meine Arme sind anscheinend nicht mehr ganz so stark ;-) Dabei sind meine Knie nass geworden, aber das war eh egal, denn die Hose war sowieso gerade erst wieder getrocknet... Auf dem Rückweg bin ich noch mit dem letzten Tropfen Benzin an der Tankstelle angekommen und weiß jetzt dass 35 Liter reingehen und dass ich damit ziemlich genau 350 Meilen fahren kann. Das müssten ungefähr 560 km sein. Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet hab, sind das 5,3 Liter auf 100km. Ist das jetzt wenig? Anyway, den ganzen Weg haben wir von heißen duschen und Tee geredet und das war dann auch das erste was ich genommen hab. Danach hab ich mich schön warm eingepackt hingesetzt und Tee getrunken. Das tat so richtig gut. Das Wetter war Kacke, wir haben den Gipfel nicht erreicht, aber wir hatten triotzdem einen tollen Tag.

Heute war der Himmel natürlich blau... und ich hab gearbeitet. Aber so ist es nunmal. Morgen hab ich in der Küche frei, aber nicht im Büro. Mal gucken was ich mache.

1.4.06

Wochenende

Gestern war ich schnell in Portree, und meine Scheibenwischer gehen jetzt wieder. Duch das Verhaken ist eine Sicherung durchgebrannt. Das hat Donnie, der örtliche Automechaniker, allerdings nicht gesehen. Jetzt geht wieder alles. Ich hab dann noch mit Michaela und Bruce einen Tee getrunken und ein bisschen geplaudert, und dann bin ich heimgedüst. Ich dachte ja immer schon, ich fahr relativ zügig, aber es gibt dann immer noch welche, die an mir vorbeirauschen, wenn ich nur 110 auf den kurvigen Landstraßen fahre.

Heute hab ich frei und habe vor, mal wieder auf Blabheinn /bla:ven/ zu steigen. Momentan ist es noch etwas bewölkt, d.h. auf dem Gipfel wird man nicht viel sehen, wenn man ihn denn erreicht. Aber laut Wetterbericht soll es noch aufklaren. Das hab ich eben beim Frühstück erwähnt, und Kirsten, die ehem. Mitbewohnerin von Una, wollte sofort mit. Ich hoffe, das war kein Aprilscherz.- Jetzt warte ich also noch bis sie Feierabend hat, und dann geht's los. Jetzt muss ich mal noch ein bisschen Verpflegung einpacken. Bis später!

P.S.: Herrje, ich hab vergessen das hochzuladen. Ich hab das eigentlich heute morgen um 11 geschrieben