29.3.06

Dùrachdan

/du:raxkan/ = Grüße
Ich weiß nicht wer hier der treueste Leser ist, aber ich denke es sind doch mehr als ich vermutet habe:

Christian liest jeden Morgen im Büro
Moni behauptet, sie sei die treueste und liest wahrscheinlich auch jeden Tag zusammen mit Rüdi und Maria
Mona liest ziemlich oft und schreibt die besten Kommentare in der schönsten Sprache. Sie würde das allerdings alles lieber auf meinem g#älischen Blog lesen.
Christiane liest und lernt mich jetzt erst richtig kennen
(man beachte die Namen bisher)
Sven liest wohl auch jeden Tag (das wusste ich überhaupt nicht)
Papa liest immer wenn er da ist und druckt es aus damit
Mama es auch lesen kann und schickt es dann weiter zu
Omi
Gaby liest soweit ich weiß auch, und dann chatten wir über Skype
Da Tom aus Bayern ;-) liest auch, obwohl ich ihn erst einmal getroffen hab.

Findest du dich nicht? dann glaube ich wohl, du liest nicht. das kannst du ändern indem du mir mailst ;-)

27.3.06

Neues Auto

(Ich hoffe, du hast auch den Eintrag vorher gelesen!)
Also Colin hat mich zu seinem Autofritzen gebracht, den ich kaum verstanden hab, was äußerst schlecht ist, wenn man im Begriff ist, diesem sein Gehalt der letzten Jahre Arbeit im Mediterana anzuvertrauen. Er hat mir erstmal das Autochen gezeigt, wie gesagt, ein Ford KA von 2003, 18.800 Meilen, dunkelblau, makellos. Jetzt fragt mich vloß nicht wieviel PS der hat. Er fährt. Auch bergauf. Wir mussten dann noch eine Versicherung abschließen, dafür musste ich dann so ner Versicherungsnudel am Telefon sämtliche Fragen beantworten. Eigentlich sollte man meinen, nach 6 Jahren Studium in Englisch, Examen von 1,4 und 1 Jahr Auslandsaufenthalt, ich könnte englisch... aber bei der Nudel musste ich bei jeder Frage nachfragen, udn selbst dann hab ich sie nicht verstanden. Bin mal gespannt, was ich jetzt für ne Versicherung abgeschlossen hab ;-) Wir haben eine kleine Spritztour gemacht, und dann hab ich ihm wehmütig 3500 Pfund gegeben.

Danach bin ich mit Colin noch ein bisschen übers land gekurvt, mit ihm zusammen ein paar enge, steile Straßen rauf und runter (schonmal für Schottland üben) und dann in den schönsten Tearoom, den ich je gesehen hab. Das war so ein altes Bauernhaus, zum Bioladen umgebaut und oben ein Tearoom mit Öko-Homebaking und Fairtrade Tee und Kaffee. Total gemütlich und der Scone mit der hausgemachten marmelade und Clotted Cream war einfach göttlich.

Dann hab ich mich so langsam nach Norden aufgemacht, wo mich Tonnen von Gastfreuindschaft erwarteten. Ich war mit Tony in Peebles verabredet, aber der war erst um 8 zurück, und es war erst 3. Also bin ich in meine Heimatstadt Penicuik gefahren, war im Tesco, der letztes mal noch ein CoOp war, vorbei an der Shelltankstelle gegenüber von meinem Haus, die jetzt eine BP ist, und dann zu Lauras Eltern.(Laura ist die mit der ich zusammen gewohnt hab als ich in Penicuik Assistant Teacher war) Sie haben mich schon erkannt als ich das Gartentor aufgemacht hab, obwohl ich nicht angemeldet war. Sie haben sich sichtlich gefreut mich zu sehen, und hatten gerade am Donnerstag von mir geredet und sich gefragt, ob ich wohl jetzt in Schottland wohne. Elliot, Lauras Bruder war auch da, doch Laura selbst hab ich wohl um eine STunde verpasst. Sie waren sowas von herzlich, dass ich mich direkt wiederzuhause gefühlt hab. Natürlich wollten sie alles wissen, was ich jetzt mache und so weiter, und haben berichtet, dass Laura immer noch mit Leslie zusammen ist und wohnt und gesund und fit ist. Sogar "unser" Kater Danny war da, der jetzt ungefähr 3 mal so groß ist wie vorher.

Ich bin in einem riesigen Umweg nach Peebles gefahren, einmal durch Peebles durch, unfreiwillig durch ein paar Wohngebiete, und dann zu Tony und seiner Frau Moira, die mich schon am Gartentor erwarteten. Die waren beide sowas von herzlich,d ass ich mich kaum retten konnte. Moira hat mir ein riesiges Omlette gemacht und nich verschiedene Kuchen zum Nachtisch hingestellt, Tee gemacht, und mir eine Wärmeflasche ins Bett gelegt. So gastfreundlich war in Skye noch niemand zu mir. Vielleicht sollte ich .... Tony ist Uhrmacher, bzw. Feinmechaniker und hat auch das richtige Alter, um schonmal eine Kamera gesehen zu haben, die noch einen Film hat (siehe oben/unten), also hat er mal einen Blick drauf geworfen. Irgendwas ist mit den Kontakten nicht in Ordnung, aber lösen konnte er das Problem auch nicht. Wir haben noch ein bisschen erzählt und rumgealbert, und dann bin ich tot ins Bett gefallen, weil ich eigentlich eher krank bin, aber das war mir egal. Ich hab eine kräftige Erkältung mit Nebenhölenentzündung im Anmarsch.

Heute Morgen bin ich schwer weggekommen, aber so um halb 10 saß ich dann endlich in meinem neuen blauen Flitzer. Ich brauch noch einen Namen, aber bisher ist mir noch nicht das richtige eingefallen. Ich bin diesmal auf dem direkten Weg nach Penicuik gebraust, schnell durch und dann zum riesigen Saintsbury an der Straße nach Edinburgh. Da hab ich erstmal vollgetankt, denn für 89.9p krieg ich das Benzin nördlich von Edinburgh sicher nicht mehr (In Skye kostet's glaub ich 97p) Dann hab ich noch ein paar Dinge gekauft, die in Skye auch das doppelte kosten und hab gemacht dass ich wieder auf die Straße kam, denn es war inzwischen halb 11, und ich musste schließlich um 3 arbeiten. Der Routenplaner behauptet, es würde 7 Stunden und 5 Minuten brauchen.... aber das muss man nicht so ernst nehmen. Das gilt vielleicht für Touristen, nicht für kleine Schottlandkenner mit einem neuen Auto, die zur Arbeit müssen) Es sind 242 Meilen / 392km über kurvige Landstraßen. Die Forth Road Bridge kostet inzwischen 1 Pfund für die, die es interessiert. Dann geht's erstmal ein Stück auf so ner Art Autobahn bis Perth und danach muss man sich dann über langsame Lastwagen oder andere ärgern. In Dalwhinnie (da gibt's guten Whisky) geht's dann ab nach Westen über ein kleines kurviges Sträßchen, wo ich mich über niemanden ärgern musstem, weil niemand da war. Worüber ich mich allerdings sehr ärgern musste waren meine Scheibenwischer. Die haben sich verhakt und danach wollten sie gar nicht mehr, was in Schottland sehr unangenehm ist. Also muss ich mit meinem schicken neuen Auto gleich diese Woche noch zu Donnies Garage. Denn dafür fahr ich nicht wieder nach Cumbria. Wahrscheinlich ist es ja nichts großes. Trotzdem sehr ärgerlich. Ich bin gefahren wie eine gesenkte Sau (sofern das ging) und bin um 5 nach 3, gleich nach den gälischen Nachrichten in Radio nan Gaidheal um die Ecke des Sabhal Mòr Ostaig gebrettert und ins Büro gestolpert.

Heute Abend trink ich viel Tee und geh früh ins Bett.

Cumbria

Ich bin wieder zurück von meinem Cumbria-Trip und hab ein schickes "neues" Auto mitgebracht, aber das erzähl ich euch später.

Caoimhin kam am Freitag erstmal 20 Minuten zu spät, dann missten wir in Kyle noch zur Bank, also sind wir erst viel zu spät wegkeommen. Er hat so ne alte Klapperkiste. Von Fort William bis Crianlarich bin ich gefahren, damit ich schonmal ein bisschen üben kann. Das war am Anfang ganz komisch, und ich bin (wie schon vor 8 Jahren in der Fahrschule) ständig zu nah an den Rand gefahren. Um halb 9 waren wir dann in Glasgow, und da war in einem urigen Pub noch ein gälischer Abend, wo wir dann noch ne halbe Stunde (bzw. 2 Stunden) "schnell reingucken wollten" Naja, da waren wir dann also bis halb 11 und dann ging's erst weiter Aber immerhin hab ich mal den berühmten Akerbeltz kennengelernt, für die nicht-Gälen: das ist der Besitzer der besten linguistischen Seite für die gälische Sprache, und der Herr kommt aus Deutschland. Er ist ziemlich bekannt in der gälischen Welt. Das Pub war echt super. Fast alle haben gälisch gesprochen, und die Stimmung war super. Der Rest des Weges war dann nur noch Autobahn (in Schottland gibt's sowas nur sehr selten) und ich bin natürlich genau da eingeschlafen, wo ich Caoimhin hätte sagen müssen, dass wir da jetzt abfahren müssen (obwohl wir das vorher geklärt hatten) Also kamen wir erst um 2:45 an dem Hostel an. Zum Glück hatte ich den Tür-Code und kam rein. Das Hostel war eigentlich nur ein normales Wohnhaus. Der Gemeinschaftsraum ist das Wohnzimmer der Familie.

Ich hab erstmal bis halb 10 geschlafen, dann musste ich aufstehen, sonst hätte ich kein Frühstück mehr bekommen. Danach hab ich erstmal in Ruhe geduscht, und so ein bisschen Zeit totgeschlagen, denn für Samstag hatte ich nichts vor. Ich bin ein bisschen durch Ulverston gelaufen (oh Verzeihung, ich hab gar nicht gesagt, wo wir uns befinden: Lake District, Nordengland). Ich hab versucht, jemanden zu finden, der nach meiner Kamera gucken kann, aber es endete in Panik meinerseits. Ich war in einem Fotoladen, der voll war mit so jungen Schnöseln, die noch nie eine Kamera mit Film gesehen haben, geschweige denn eine manuelle, die auch ohne Batterie funktioniert und noch einen sichtbaren Belichtungsmesser hat ;-) Sie haben meine heilige Kamera gedrehrt und gewendet und unglaublich schlau getan, aber wussten überhaupt nicht was sie machen solllten. Ich hab nach einem älteren Kollegen gefragt, der war dann etwas besser, aber konnte es letztendlich auch nicht. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob die Kontakte in der Kamera alle funktionieren oder wo das Problem liegt, dass mein Belichtungsmesser nicht geht.

Nach einem Besuch bei Oxfam (Charity-Shop: Leute bringen ihren alten Krempel da hin, man kauft ihn für wenig Geld, das Geld wird für irgendeinen guten Zweck gespendet), 3 neuen Büchern, hab ich mich auf eine Bank in die SOnne gesetzt und ein bisschen gelesen. Ulverston ist ein total süßes altes Städtchen, mit schönen englischen Häusern, teilweise von 1600 und so richtig viel englischem Charme. Ich war natürlich in einem Tearoom und hab einen schönen Scone mit Clotted Cream und Marmelade gegessen... das in einem Haus von 1600, das Café hatte 4 Tische ;-) Da hab ich ein bisschen Zeit tot geschlagen, gelesen, und 2 Kannen Tee getrunken. Dann war ich noch schnell einkaufen, aber eigentlich mehr aus Langeweile als dass ich irgendwas brauchte, und hab dann noch 2 Stunden im Hostel abgehangen, bis Colin mich abgeholt hat.

Allgemein ist der lakedistrict super schön. Ich war erst einmal da, und das war mit 18 als ich mit Birgit durch Schottland gereist bin. Es ist ein bisschenb wie Südschottland, grüne runde Hügel, Seen, viel Natur

23.3.06

Alles wieder gut

Die folgende Nacht war schön ruhig, also konnte ich auch schön schlafen, und somit war der nächste Tag gerettet. Jetzt ist wieder alles im Lot. Jetzt kommt gerade eine Erkältung, aber noch kann ich sie ignorieren, und einfach einen dicken Pilli anziehen. Es ist überhaupt wieder kalt geworden. Gestern hat's auch wieder kurz geschneit, sodass hier schon wieder die Panik ausbrach, aber nach einem halben Tag war alles wieder weg.

Mit Colin hab ich jetzt ausgemacht, dass wir am Sonntag bei dem Autofritzen vorbeischauen. Am Samstag wär mir lieber gewesen, aber da ist der Autofritze nicht da. Und das wo cih jetzt schon für Freitag Abend eine Mitfahrgelegenheit gefunden hab. Naja, dann guck ich mir das Städtchen an, geh ein bisschen shoppen und auf den Hausberg. Am Sonntag fahr ich dann entweder bis Peebles (wenn mein Bekannter dort sich noch meldet) oder bis Loch Lomond, und dann am Montag den Rest, und zwar hoffentlich so, dass ich um 15 Uhr wieder da bin, damit ich noch ins Büro kann.

Wünsch allen treuen Lesern ein schönes Wochenende! Ihr solltet mir mal wieder mailen, damit ich nochmal einen Überblick bekomme, wer überhaupt noch liest.

21.3.06

Scheiß-Tag

Ja, die muss es auch geben, es kann ja nicht immer alles nur toll sein. Letzte Nacht war die Hölle. Ich dachte ja eigentlich, "ach die jüngeren Studenten sind ja doch ganz nett". Das sind sie auch, aber leider können sie nicht für 3 pence denken. Ich dachte gestern, ich bin mal ein Streber und geh um 11 ins Bett. Tolle Idee, um Mitternacht fingen sie dann an Lärm zu machen. Das hab ich erstmal noch ignoriert, denn das ist ja nichts neues, und meistens hört es auch nach 10 Minuten auf. Nicht aber diese Nacht. Ich bin immer mal wieder eingeschlafen und dann wieder aufgewacht. Irgendwann meinte dann jemand in der Küche rumwühlen zu müssen und Schränke zu zu knallen und mit Geschirr zu klappern. Ich bin also hingegangen und hab gesagt, er soll doch was leiser sein. "Oh entschuldigung, tut mir leid" Und das war der Anfang der Hölle. Danach haben sie im Zimmer unter mir (glaub ich) Musik gemacht, dabei gesungen, mit den Füßen auf den Boden gestampft, geschrien, mit sämtlichem Küchengeschirr Lärm gemacht und ab und zu noch ein paar Türen geknallt. Aber im Schlafanzug runtergehen wollte ich dann auch nicht. ALso hab ich weiterhin versucht, zu schlafen, aber da ich immer wütender wurde,. hat das nicht geklappt. Um halb 5 hab ich das letzte mal auf die Uhr geguckt als sie in meinem Flur rumgerannt sind, wahrscheinlich auf der Suche nach ihrem Zimmer. Ich bin natürlich kaum aus dem Bett gekommen, und Alison in der Küche war ähnlich begeistert wie ich. Ihr Mann Donald Iain, der Hausmeister, hat der Party wohl um 4 ein Ende gesetzt. Ich hing in der Küche rum wie ein Schluck Wasser in der Kurve und hab irgendwie gar nichts gepeilt. Ich war einfach nur fertig und da halfen auch weder Tee noch Kaffee. Um 12 hab ich dann noch irgendwas falsch gemacht, weil ich einfach so hinüber war, dass ich noch fast in Tränen ausgebrochen bin. Iain hat mich dann nachhause geschickt. Ich hab mich dann ein bisschen hingelegt, und kaum hat die Mittagspause angefangen, haben die lieben Leute wieder Musik im Zimmer unter mir gemacht. Wenn das heute Nacht nochmal losgeht, war das das letzte mal *wüt*.

Im Büro war es dann ganz gut. Una war immer noch nicht da, also stapelten sich schon die Anmeldungen für irgendwelche Kurse. Aber ich komm inzwischen ganz gut damit zurecht. Meinem Kollegen hab ich dann noch die Strg+Alt+Entf-Lösung gezeigt, die er nicht zu kennen schien. Hach was bin ich begabt.

Immerhin hab ich jemanden gefunden, der mich nicht nur mit nach Glasgow, sondern sogar evtl bis zu meinem Zielort oder kurz davor mitnimmt. Und das ist dazu noch Caobhin, den ich schon länger kenne.

19.3.06

Wochenende

Am Freitag bin ich nach der Arbeit noch auf der Straße nach Tarskavaig spazieren gegangen. Es war ein schöner sonniger Abend und die Aussicht war mal wieder fantastisch. Der Hinweg war auch schön warm, aber auf dem Rückweg, als die Sonne schon fast weg war, bin ich halb erfroren. Meine Hände taten richtig weh und ich konnte sie nicht mehr bewegen vor lauter Kälte. Aber der Weg war schön. Ich bin wieder bis zu dem Punkt gekommen, wo man die Cuillins sehen kann. Da hab ich mich 10 Minuten hingesetzt und die Stille genossen. Ich hab auch absichtlich das Abendessen verpasst und dafür meine schwäbische (importierte) Lyoner mit Brot gegessen. Ist auch besser für die Figur ;-)

Gestern hab ich in der Küche gearbeitet, aber ich hatte von 12:15 bis 15:00 frei. In der Zeit kann man natürlich nicht irgendwelche Munros besteigen, also hab ich mich einfach an den hauseigenen Strand gesetzt. Es ist kein Strand in dem SInne, sondern einfach nur Felsenküste, aber direkt am Wasser. Es war ziemlich warm, also saß ich da in der Sonne und hab einen Brief geschrieben. Es war ganz ruhig, und ich konnte dem Meer beim Plätschern zuhören. Leider haben mich zwei spielsüchtige Hunde verfolgt, die unbedingt mit mir spielen wollten. Am Anfang war das ja noch ganz nett, aber irgendwann wollte ich auch einfach nur in Ruhe schreiben. Da wurden sie richtug penetrant, und letztendlich musste ich fliehen, weil ich einfach nu nichts mehr gekommen bin. Die haben mich richtg angebellt und mir ihren sabbeligen Stock auf meinen Brief und in meine Schuhe (die hatte ich ausgezogen) gelegt.

Als ich wieder an der Spülmaschine stand, konnte ich zuschauen, wie die Berge gegenüber sich langsam rot färbten und das Meer immer heller glitzerte, Das ganze gab dann ein schönes buntes, hellblau-rotes Bild. Nach der Arbeit hab ich dann im Commonroom meinen Brief weitergeschrieben. Von da hat man nämlich auch eine tolle Aussicht, und ich will auch nicht immer in meinem Zimmer sitzen.

Colin hat jetzt auch wieder ein Auto für mich. Ein dunkelblauer Ford KA von 2003. Wenn ich nächstes Wochenende frei krieg und den Montag auchnoch frei haben kann, kann ich ihn dann abholen. Ich muss am MOntag mal ne Rundmail durchs College schicken, ob jemand am Samstag nach Glasgow fährt. Bei 80 Leuten oder wieviele hier sind, könnte das ja gut sein.

16.3.06

Was für ein Tag

Heute war ein besonders schöner Tag. Das fing schon damit an, dass die Sonne durch die Berge schien als ich in die Küche kam, und auf dem Meer einen leuchtenden Streifen hinterließ. Das wurde dann immer besser, der Himmel war bleu und das Meer glitzerte und warf ganz leichte kleine Wellen. Die Pausen habe ich nach längerer Zeit mal wieder draußen verbracht und einfach die frische Luft und das Meer genossen.
In der Küche hatte ich heute auch Glück. Zuerst hab ich alle möglichen Beläge für Pizza zusammengeschnipselt (ich kann jetzt sogar schon die professionelle Schneidetechnik, bei der die Messerspitze immer schön auf dem Brett bleibt. Sieht schon richtig gut aus) Und nach de Teepause hab ich die Pizza dann belegt. Das ist doch etwas interessanter als Schälchen spülen. Ich hab außerdem noch Kath geholfen eine Roulade aus Teig zu machen, die morgen an irgendwelche VIPs serviert wird.

Im Büro war es heute auch nett. Ich war mit Eairdsidh [erdSi:] allein, weil Ùna gerade in Deutschland ist. Wir haben uns über ziemlich viel unterhalten und mir wird die Arbeit im Büro jetzt auch klarer. Ich hab dann noch ein paar Sachen von Ùna bearbeitet, die sie mir zum Glück sehr genau beschrieben hatte). Fühl mich da richtig wohl.

In der Zeitung steht ein Haus in Ardvasar zu vermieten. Mal gucken was das wird. Tearlach meinte, ich soll das nicht nehmen, denn das was er an der Hand hat, ist viel besser. Wenn er mal langsam Klartext reden würde, wär das noch besser, denn dann wüsste ich "am Mai hab ich ein Haus" oder "Ich hab kein Haus und muss suchen".

So. Das wars mal wieder von der Insel. Ihr dürft mir ruhig weiter mailen. Ich bin noch da!

15.3.06

Noch mehr Fotos

Hier also noch mehr von der Küchenaussicht. Wenn da nochmal einer sagt "Du lebst einfach am falschen Ort"...

Und hier noch ein paar Tarskavaig-Fotos von Mona





Ein paar Bilder sind jetzt doppelt, aber ddas merkt ihr sowieso nicht ;-)

Jetzt kann ich ja auch noch was erzählen. Der Schnee ist jetzt wieder weg und sogar die Berge haben jetzt nur noch ein paar Reste Schnee auf ihren Spitzen. Vorgestern war es super stürmisch, sodass ich mich gefragt hab, wie gut das Dach eigentlich hier hält. In der Nacht hat es dann auch noch geschüttet wie aus Eimern, und am nächsten Tag war es als wär nichts gewesen, blauer Himmel, windstill und wunderschön. Auf dem Weg zum Büro ist mir mal wieder aufgefallen, wie gut es mir geht, und wie glücklich ich hier bin. Und dann hat mich Una zur Schnecke gemacht, weil ich in ner Mail einen Akzent vergessen hab und einen irgendwo hingesetzt hab, wo keiner hinmuss. Naja. Ich lerne jetzt Akzente setzen. ;-)

Sonst gibt's nichts neues. Weder vom haus noch vom Auto, aber das stört mich nicht weiter.

Ich muss jetzt auch noch aufpassen,d ass ich nicht zu dick werde. In der Küche arbeiten ist sehr gefährlich. Heute hatte ich schon das Gefühl,d ass meine niegelnagelneue Hose vom finnischen H&M ein bisschen eng sitzt. Ich werde also jetzt mal besser nicht jeden Tag 2 warme Mahlzeiten einnehmen ;-) Das wird jetzt auch einfacher, weil ich jetzt alle Gerichte kenne, und nicht immer aufgeregt alles probieren muss.

College-Fotos

Hier kommen noch ein paar Fotos von Mona. Erstmal Sabhal Mòr Ostaig ohne Schnee


Jetzt Sàbhal Mòr Ostaig mit Schnee



Und nochmal meine Aussicht von der Küche



Mehr kommen im nächsten Post. Irgendwie scheint die Anzahl der Bilder pro Post begrenzt zu sein.

Mehr Fotos

So, jetzt scheint das auch mit den Bildern zu klappen. Hier kommen erstmal ein paar aus Nord-Skye von Alexa.




Und noch eins vom Klettern in Tarskavaig

11.3.06

Kein Auto

Alexa war für zwei Tage da, und ich hab es immerhin geschafft, ihr ein bisschen von der Insel zu zeigen. Gestern waren wir in Quiraing und sind da einmal quer durchgelaufen, wie Mona es mir empfohlen hatte. Das Wetter war super schön, richtig warm und sonnig, jedenfalls für die 3 Stunden der Wanderung ;-)

Tja, Colin hat angerufen und gesagt, dass das Auto nicht in Ordnung ist, wollte mir dann ein anderes geben, was aber viel zu groß war, und hat dann noch eins durch die Lappen gehen lassen, weil er dachte, ich will kein rotes, was mir ja wirklich egal ist. D.h. ich hab 4 Tage hintereinander frei, und hab kein Auto zum Abholen. Alexa ist jetzt alleine mit dem Polo abgefahren. Also ich bin noch 1,5 Std. bis Invergarry mit ihr gefahren und dann wieder heimgetrampt. Sie hat die Fähre erreicht und flirtet jetzt mit den griechischen Kellnern und bekommt die Getränke umsonst. Kenn ich irgendwoher ;-)

6.3.06

Besuch von Mona

Seit Samstag Abend ist Mona bei mir. Sie hat ein paar Digitalfotos gemacht, die ihr jetzt hier bewundern könnt
Hier seht ihr mal das College im Schnee.


und hier ein Bild von einem Spaziergang in Tarskavaig

und hier ich

Hier mal die Aussicht vom College aus, also quasi mein Mittagspausenblick

3.3.06

Kühlschrank und Teekannenschal

Die Schottenund Häuser-Bauen... also mein Fenster ist ja wirklich dicht, und es hat auch Doppelverglasung, trotzdem zieht es wie Sau.... Und jetzt wo es so kalt ist ist das echt störend. Der Zug geht nämlich genau auf meinen Schreibtisch wo er dann schön über meine Finger weht, die beim Chatten dann kalt werden. Also muss ich jetzt immer den Vorhang zu machen und die Vorhangenden so auf die Fensterbank legen, dass die kalte Luft nicht untendrunter durch kommt. Das hat nicht nur den Vorteil dass das Zimmer warm bleibt, sondern auch, dass ich meien Fensterbank als Kühlschrank nutzen kann. Die Milch bleibt wunderbar kalt dort.

Ich hab mich immer gewundert (als ich den Kühlschrank noch nicht entdeckt hatte und der Zug noch auf den Schreibtisch wehte) warum mein Tee immer so schnell kalt wird. Also hab ich meine Teekanne in meinen Schal gepackt, einmal durch den Griff, dann die eine Hälfte unter der Schnute her und dann wieder in den Griff und die andere Hälfte über der Schnute her, über den Deckel und dann untendrunter. Sieht super aus und hält den Tee warm. Not macht erfinderisch. Ich bin schon manchmal ein bisschen verrückt.

Milch

Mir ist heute was Lustiges passiert. Ich sollte die Milch in den Kühlschrank einräumen. Das ist ein begehbarer Kühlschrank so etwa 1 x 2m groß und 1,80 hoch..... Naja, es war zienlich viel Milch.... ich hab die schön eingeräumt die neue nach hinten, die alte nach vorne.... und zwei oben drauf. Das hält schon. Hab die Tür zu gemacht und mich gefreut.... und Bang! Ein Krach im Kühlschrank.... Tür auf .. Milch Milch Milch. Auf demn Boden eine Pfütze und Spritzer überall auf den Regalen, auf den Lebensmitten, dan der Wand und an der Decke. Ich hab die Milch aufgehoben und zum Waschbecken getragen... leider ist sie dabei weiter ausgelaufen und das Waschbecken ist genau auf der anderen Seite der Küche. Der ganze Boden war voll Milch. Genau dann rief Alison zur Teatime und nachdem ich mich zweimal versichert hab, dass ich das nicht zuerst wenigstens grob beseitigen soll, hab ich erstmal Tee getrunken und gelacht. Dann musste ich erstmal die ganze Küche putzen. und danach dann den kompletten Kühlschrank ausräumen, den Boden, die Wände, die Regale und alle Lebensmittel putzen, abtrocknen und wieder alles einräumen. Ich war gut eine Stunde beschäftigt. Wahrscheinlich war das die Strafe von oben dafür dass ich beim Frühstück David von der Theke verjagt hab, damit er das Geschirr spült und ich den Speck und die Eier verteilen darf und mit den Leuten plaudern kann. Naja, er hing da wie der letzte Penner drin rum, das kann man den Gästen nicht zumuten ;-) Kath hat mich dann stattdessen da hin geschickt... nach einem kleinen Wink von mir ;-) Das hatte ich davon.

1.3.06

Schneemann

Schaut mal, hier ist unser Schneemann